Do Ando geat in Pension ...

... diese Nachricht zirkuliert seit Wochen in Musikerkreisen - kein Gerücht oder Märchen, sondern seit 31. Jänner 2016, 12 Uhr erfreuliche Realität für Andreas Marmsoler, allseits bekannt als „Do Ando”. Seine Sache sei es nicht, Interviews zu geben, sagt der Musiker im Vorgespräch, den man vorallem als Bassist, aber auch als versierten Gitarristen und Schlagzeuger in verschiedenen Bands kennt. Die Pensionierung betrifft freilich „nur” seinen Job als Instrumenten-Fachhändler, keinesfalls den Musiker. So möchten wir in einem Gespräch mit Ando seinen bisherigen Weg als Musiker und Instrumentenkonstrukteur nachzeichnen und herausfinden, was ihn antreibt, in so vielen unterschiedlichen Stilrichtungen und in Sachen Live-Musik ständig  unterwegs zu sein. Vom Dolomitensextett, mit dem er bis 1994 in der volkstümlichen Szene erfolgreich dabei war und 2 LP's und Kassetten veröfentlicht hat, über die Studioaufnahmen für George McAnthony zu den Live-Auftritten, die er seit den späten 60er Jahren (seine erste Band hatte er 1965 mit seinem Bruder!) regelmäßig bis zum heutigen Tag absolviert. Einige Bands mit denen er spielte und zum Teil nach wie vor spielt, sind The We, I NormanniFraiso & Co., Cancun, The Satellites, The Wild Bunch, Westbound, Petra Gruber and Friends, Tangled Up In Blues, Manuel Randi und Marco Delladio, Jambalaya News, Südtiroler Tanzlmusig, Tom's Kellerband und viele viele andere. Das Porträt einer stets bescheiden gebliebenen und oft im Hintergrund agierenden Musikerpersönlichkeit, die immer ein wichtiger Bezugspunkt für die lokale Musikszene war - ob als Fachberater für Gitarren, Musiker auf der Bühne, oder ganz einfach als Kumpel von nebenan. Do Ando hat mit Treffpunkten wie seinem Geschäft „Music Center” hinter dem Bozner Obstmarkt in den 80er Jahren, später dann als Leiter des Ku.Bo. in Bozen Süd mit vielen Veranstaltungen (wie dem ersten interkulturellen Markt „Suk”) die Südtiroler Musiklandschaft entscheidend mitgeprägt. Und er wird dies wohl weiterhin tun - getreu einem seiner charismatischen Sprüche: „geat jo”. 
Donnerstag, 4. Februar 2016, ca. 19.50 Uhr