Krautrock-Finale: Amon Düül II

Wenn das Wort Krautrock fällt, dann gibt es zweierlei „Bilder“, die gemeinhin auftauchen: Die (intellektuellen) Elektroniker und Experimentierer wie Can, Faust oder Kraftwerk oder die wilden, unbändigen, improvisierenden Hippies, und hierbei fällt der Name Amon Düül.

Amon Düül war in der Tat eine Hippie-Komune aus München, für die das gemeinsame Musikmachen ein wichtiger Punkt in ihrer Existenz war. Bei ihnen konnte jeder mitmachen und mitspielen … wann er (oder sie) wollte, oder was er (oder sie) wollte.

Ab einem gewissen Punkt wollte ein Teil der Musiker/Musikerinnen die Sache etwas ernsthafter und strukturierter angehen, und so spaltete sich die Band in Amon Düül und Amon Düül II im Jahr 1968 gleich bei einem Konzert.

Wenn sich Amon Düül II etwa ab Mitte der Siebziger auch dem Mainstream zuwandten, so sind die ersten Alben, wie das Debüt „Phallus Dei“ von 1969, oder die Nachfolgealben, Krautrock wie er im Bilderbuch steht: Unbändig, laut, uferlos, frei und inspirierend.

Donnerstag, 11. April 2024, 21.45 Uhr

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Krautrock-Finale:
Folge 1: Birth Control: „Gamma Ray“ (1974)
Folge 2: Kraftwerk: „Das Model“ (1978)
Folge 3Popol Vuh: „Through Pain to Heaven“ (1978)
Folge 4: Ton Steine Scherben: „Ich will nicht werden was mein Alter ist“ (1971)
Folge 5: Amon Düül II: „The Return Of Ruebezahl“ (1970) & „Kanaan“ (1969)
Folge 6: La Düsseldorf: „Silver Cloud“ (1976)
Folge 7: Anyone's Daughter: „Moria“ (1980)